Bildung WERTschätzen! Was sagt der Koalitionsvertrag dazu?
- Doppelbesetzung im Gemeinsamen Lernen
- A13/EG13 - gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
- Lerngruppengröße absenken
- Aufgabengerechte Zeitressourcen bereitstellen
- ...
Mit der Ankündigung des Masterplans Grundschule im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung ist eine zentrale Forderung des Verbands Bildung und Erziehung NRW aufgenommen.
Die Koalition deutet an dieser und an anderer Stelle an, mehr Lehrer einstellen zu wollen.
Der VBE zeigt sich enttäuscht, dass die entscheidende Forderung A13/E13 für alle Lehrkräfte im Koalitionsvertrag keine Beachtung findet.
Der VBE erwartet darüber hinaus, dass die von rot-grün ausgeklammerte bessere Bezahlung von stellvertretenden Schulleitungen umgehend beseitigt wird.
Für die Sicherung des Schulangebots im ländlichen Raum ist es ein gutes Signal, dass Real- und Sekundarschulen zweizügig fortgeführt werden können. Ebenso wichtig wäre es, die Gründungsbedingungen für Sekundarschulen dem anzupassen.
Durch den Koalitionsvertrag im Bereich Schule sieht der VBE die Gefahr einer stärkeren Einflussnahme der Wirtschaft auf Schule. Besonders kritisch sieht der VBE vor diesem Hintergrund, die Absicht das Projekt „teach first“ auszubauen.
Ablehnend steht der VBE NRW der Veröffentlichung von Qualitätsberichten im Internet gegenüber, da hier durch die Hintertür ein Schulranking eingeführt wird.
Zum Thema Inklusion bleiben viele Fragen unbeantwortet. Insbesondere wie die notwendige sonderpädagogische Förderung in den bestehenden inklusiven Lerngruppen sichergestellt werden soll. Allein die Absicht, keine weiteren Förderschulen zu schließen, ist ein wichtiger Schritt, löst aber nicht das Problem der Lehrerversorgung mit Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen.
Wenn Sie den Koalitionsvertrag lesen möchten, klicken Sie bitte auf die Grafik.
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